GÖTTINGEN,
16. 02. 05. Die Entwicklung des Informationsstroms I wird
von nobelvolt als große Herausforderung und Verantwortung
betrachtet. Der mechanische Prozess und das elektronische
System sind deshalb von Anfang an als räumlich und funktionell
integriertes Gesamtsystem konzipiert worden. "Dies erfordert
ein vernetztes Denken und Handeln", sagt nobelvolt-Technikchef
Eduard Zoch.
Informationsstrom
funktioniert in großen Systemen genauso wie in kleinen.
Dies gilt sowohl für die technische Ebene des Systems als
auch für die kommunikative Ebene der verbundenen Prozesse.
"Bei einer Werkzeugmaschine zum Beispiel wird der mechanische
Bearbeitungsprozess über Aktoren gesteuert; Sensoren erfassen
die dafür notwendigen Daten", erklärt Zoch. Ein elektronisches
System wirke aufgrund dieser Messgrößen und den von außen
kommenden Führungsgrößen der Bedienung in steuerndem oder
regelndem Sinne auf den mechanischen Prozess ein.
"So
ein mechatronisches System ist deshalb durch einen Energiestrom
und einen Informationsstrom gekennzeichnet", so Zoch. In
der Regel seien in mechatronischen Systemen zusätzlich zur
Mechanik auch elektrische, thermodynamische, hydraulische
und auch chemische Teilprozesse mit den entsprechenden Energieformen
eingeschlossen.
Mit
der Entwicklung des Informationsstroms I will nobelvolt
Akzente für Umweltbewusstsein und nachhaltige Entwicklung
in der Wirtschaft setzen. Denn in immer mehr Unternehmen
werden hohe Einsparungen mit Hilfe der automatischen Identifikation
erreicht. Der
mit nobelvolt-Technologie "veredelte" Informationsstrom
kann ebenfalls zur Änderung von Einzelprozessen genutzt
werden, um eine optimale Effizienz im Produktionsprozeß
zu erreichen. Die sorgfältig geplante Einführung eines derartigen
Systems - mit zugehöriger Anleitung der Mitarbeiter - ist
"von essentieller Bedeutung", weiß Technikchef Zoch.
Wichtige
Unterstützung erhält die nobelvolt-Versuchabteilung
vom Mechatronik-Pionier Heinrich Tonvogel. Der Ehrenvorsitzende
des Stromrates der Bundesregierung weiß aus langjähriger
Erfahrung: "Viele Experten wollen Datentransport, der
schneller, akkurater und preisgünstiger ablaufen kann, aber
nur bedingt über den Einsatz der automatischen Identifikation."
Die
bei nobelvolt derzeit getestete Demoversion des Informationsstrom
I steuert das gesamte Berichtswesen eines virtuellen Konzerns,
es liefert Standardreports und Analysen – zum Beispiel für
den Vertrieb, die Beschaffung und das Finanzwesen – und
dient als Basis für Bonusabrechnungen. Technikchef Zoch
sieht hier noch ein großes Potential: „Mit einer Kapazität
von momentan 850 Gigabyte ist unser Informationsstrom noch
lange nicht an seiner Leistungsgrenze angekommen."