GÖTTINGEN/BREGENZ,
26. 02. 05. Die
Versuchsabteilung von nobelvolt baut ihre Alkohol-Produktion
aus Strom weiter aus. Derzeit
wird ein Verfahren weiter entwickelt, mit dem aus Edel-Energie
Bier hergestellt werden kann. Die Geschmacksrichtung ähnelt
auf verblüffende Weise dem Pils der Mohren Brauerei
im östereichischen Bregenz. Dort wird Vorstandsmitglied
Dr. Bubi Kasslack erste Gespräche für eine Kooperation
führen.
Gemeinsam
mit seinem Vorstandskollegen Guti Dornfeldt erklärte er
vor seiner heutigen Abreise, dauerhaft mit dem Unternehmen
am Bodensee zusammen arbeiten zu wollen. Bei einem gemeinsamen
Produktvergleich zeigten sich beide vom nahezu identischen
Geschmack des Mohren Bräu und des nobelvolt-Strombiers
überrrascht: "Wenn man nicht aufpasst, kann man beide
Sorten glatt verwechseln."
Mohren
Bräu wird traditionell bei Heimspielen des österreichischen
Fußball-Bundesligisten Casino Schwarz Weiß Bregenz
ausgeschenkt. Ebenfalls große Ähnlichkeit im
Geschmack weist das Bier der Bochumer Privatbrauerei Moritz
Fiege auf, mit der nobelvolt ebenfalls eine Zusammenarbeit
anstrebt.
Seit
Ende 2003 sind nobelvolt-Technikchef Eduard Zoch und sein Team dem
Ziel, aus Strom Alkohol zu produzieren, kontinuierlich näher
gerückt. In
der entgegen gesetzten Richtung werden ebenfalls Erfolge
gemeldet: Mit Hilfe eines neuartigen Geräts lässt sich
aus dem Alkohol Ethanol äußerst wirtschaftlich Strom erzeugen.
Die Apperatur zerlegt den Alkohol, der zum Beispiel aus
Getreide hergestellt wird. Dabei entsteht Wasserstoff, aus
dem eine Brennstoffzelle Elektrizität gewinnt. Wissenschaftler
aus Griechenland und den USA beschreiben das Verfahren im
Forschungsjournal Science.
"Die
haben quasi den Spieß umgedreht", erläutert
nobelvolt-Technikexperte Peter Golombek. Ebenso wie beim
Edelenergie-Anbieter fungiert
als Herzstück der Science-Versuchsanordnung ein Katalysator
aus porösem Aluminiumoxid. Darauf wurden das Edelmetall
Rhodium sowie die Substanz Ceroxid aufgebracht.
Mit
dem ersten nobelvolt-Verfahren lassen sich aus 0,35 Kilowattstunden
Edelstrom drei Schnapsgläser Ethanol erzeugen; die Energie,
die ein
Kühlschrank innerhalb einer Woche verbraucht,
nutzen die nobelvolt-Techniker zur Herstellung von einem
Liter reinen Ethanol mit 98 Volumenprozent Alkohol.
Wer
jetzt auf die Idee gekommen ist, selbst zu experimentieren,
sei allerdings gewarnt. Um aus Strom sauberen Alkohol herzustellen,
bedarf es einer optimalen Energiequalität. Bei Verwendung
von handelsüblichem Strom entstehen Fuselöle und
gesundheitsschädlicher Methylalkohol. "Das lässt
sich mit den zweifelhaften Produkten illegaler Schwarzbrennereien
vergleichen", veranschaulicht Technikchef Zoch: "Nur
unser Nobelstrom V mit dem Elektronenwert 100 macht ein
annehmbares Alkohol-Erzeugnis erst möglich. Und das
Ergebnis ist nicht nur genießbar, sondern genügt
auch höchsten Qualitätsansprüchen."
Linktipps:
-
zur Mohren
Brauerei
-
zur Privatbrauerei Moritz
Fiege
-
zu Casino
Schwarz Weiß Bregenz
TIDM
Pressemitteilung
Nr. 331.979
Rubrik: Forschung
Art: Meldung
erstellt am 26. 02. 05